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Risikofaktoren für Bluthochdruck
Neben dem Einfluss des Lebensstils haben Forscher auch eine bestimmte genetische Variation als Risikofaktor identifiziert.
Bluthochdruck

Risikofaktoren für Bluthochdruck

Die Entstehung von Bluthochdruck kann sowohl durch eine genetische Veranlagung als auch durch bestimmte Risikofaktoren bedingt sein.

Lebensstil als Risikofaktor für Bluthochdruck

Risikofaktoren, die zu einem erheblichen Teil die Entstehung von Bluthochdruck fördern, sind Übergewicht, Stress, erhöhte Cholesterinwerte, Nikotin- und Alkoholkonsum, Diabetes mellitus und Bewegungsmangel. Auch eine erhöhte Zufuhr von Kochsalz durch die Nahrung kann die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen. So sind sogenannte Lebensstil-Faktoren in erheblichem Maße an der Entstehung von Bluthochdruck beteiligt. Eine gesunde Lebensführung mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung, der Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum sowie gutes Stressmanagement helfen, die Risikofaktoren zu minimieren und Bluthochdruck vorzubeugen.

Genetische Faktoren bei Bluthochdruck

Diese Risikofaktoren sind jedoch nicht die einzige Ursache für eine mögliche Erkrankung an Bluthochdruck. Während etwa der eine Übergewichtige nicht an Bluthochdruck erkrankt ist das Übergewicht bei einem anderen die Ursache für die Entstehung von Bluthochdruck. Forscher konnten anhand von Studien nachweisen, dass eine genetische Variation Einfluss auf die Entstehung von Bluthochdruck hat. Bei Personen, die diesen Gendefekt in sich tragen erhöht sich das Risiko an Bluthochdruck zu erkranken.

Nierenarterienstenose

Durch die Erhöhung des Blutdrucks können Risse in der Innenhaut der Gefäße entstehen, an denen es dann zu Verdickungen kommt, die als Arteriosklerose bezeichnet werden. Insbesondere bei älteren Patienten entsteht durch die Arteriosklerose häufig eine Nierenarterienstenose, eine Verengung der Nierenarterie. Durch die mangelhafte Durchblutung der Niere schüttet diese vermehrt das hormonähnliche Enzym Renin aus, welches an der Bildung des Enzyms Angiotensin II beteiligt ist. Angiotensin II sorgt für ein Zusammenziehen der Blutgefäße, was eine Erhöhung des Blutdrucks zur Folge hat. Darüber hinaus regt Angiotensin II die Nebennieren zur Ausschüttung des Hormons Aldosteron an. Dieses Hormon sorgt für eine weitere Erhöhung des Blutdrucks.

Guido Maiwald