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Stethoskop
Diagnose von Bluthochdruck
Die Diagnose beihaltet neben der Blutdruckmessung meist auch ein Elektrokardiogramm und eine Untersuchung des Blutes.
Bluthochdruck

Diagnose von Bluthochdruck

Die Diagnose von Bluthochdruck erfolgt zunächst über die Messung des Blutdrucks über einen längeren Zeitraum. Menschen ab dem 30. Lebensjahr wird geraten, den Blutdruck regelmäßig zu messen. Falls es in der Familie Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt, empfiehlt es sich schon vor dem 30. Lebensjahr regelmäßig den Blutdruck zu messen, um Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen. Regelmäßige Herz-Kreislauf-Vorsorgeuntersuchungen werden ab dem 35. Lebensjahr von den Krankenkassen alle zwei Jahre bezahlt.

Blutdruckmessung

Der Blutdruck des Menschen unterliegt starken Schwankungen über den Tagesverlauf hinweg. Er ist abhängig von vielen Faktoren, wie etwa körperlicher Aktivität oder psychischem Stress. Für die Diagnose von Bluthochdruck reicht eine Einzelmessung in der Regel nicht aus. Eine zuverlässige Aussage über den Status des Blutdrucks lässt sich nur treffen, wenn er mehrmals am Tag und immer zu derselben Uhrzeit gemessen wird. Für eine aussagekräftige Diagnose wird eine Blutdruckmessung dreimal am Tag über zwei Tage angeraten. Auch eine 24-Stunden-Messung ist möglich, so kann der Arzt tageszeitliche Schwankungen erkennen.

In vielen Apotheken kann man auf Rezept ein Blutdruckmessgerät leihen, meist aber nur für kurze Zeit. So empfiehlt es sich ein Messgerät zu kaufen. Bei der Auswahl des Geräts kann man sich von einem Arzt beraten lassen.

Weiterführende Diagnose bei Bluthochdruck

Werden bei einer Vorsorgeuntersuchung oder anhand der Selbstmessung dauerhaft erhöhte Blutdruckwerte ermittelt, so beginnt der Arzt mit einer Basisdiagnose. Dabei erfolgt zunächst die Befragung des Patienten (Anamnese) hinsichtlich Vorerkrankungen, der Einnahme von Medikamenten, Symptomen oder in der Familie vorkommenden Erkrankungen. Neben der Messung des Blutdrucks und dem Elektrokardiogramm (EKG) kann zudem eine Laboruntersuchung des Blutes und des Urins erfolgen.

Bestätigt sich ein Anfangsverdacht auf Bluthochdruck, so wird der behandelnde Arzt für seine Diagnose weitere Untersuchungen verordnen. Dazu gehören das Langzeit-EKG, Ultraschalluntersuchungen des Herzens, der Hals- und Beingefäße, der Bauchschlagader, der Nieren und Nebennieren und der Leber. Diese Untersuchungen dienen auch dazu, die primäre von der sekundären Hypertonie abzugrenzen.

Guido Maiwald